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Vertrauen ist das neue Kontrollinstrument

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Matthias Augustin

Warum hybride Führung einen Paradigmenwechsel verlangt?

Mehr als die Hälfte aller Schweizer Mitarbeitenden arbeitet heute hybrid – teils im Büro, teils remote. Doch viele Führungskräfte sind auf diese Realität kaum vorbereitet. Wer gewohnt ist, im Büro durch Präsenz zu führen, verliert im virtuellen Raum schnell Orientierung. Sichtbarkeit wird plötzlich zum Massstab für Leistung und Kontrolle ersetzt Vertrauen.

Studien von Gallup (2025) zeigen: Mitarbeitende, welche ehrliches Vertrauen und flexible Autonomie erleben, sind bis zu 30 % produktiver und deutlich loyaler gegenüber ihrem Arbeitgeber. Vertrauen ist damit kein „weiches“ Führungsprinzip, sondern ein handfester Performance-Faktor.

Was Führungskräfte jetzt lernen müssen

  • Vertrauen durch Klarheit: Ziele und Rollen offen kommunizieren, damit Mitarbeitende eigenständig und verantwortungsvoll entscheiden können.
  • Sichtbarkeit durch Ergebnisse: Leistung an Resultaten messen, nicht an Anwesenheit.
  • Psychologische Sicherheit schaffen: Mitarbeitende dürfen Ideen einbringen und Fehler machen, ohne Angst vor Konsequenzen.

Was passiert, wenn Vertrauen fehlt?

  • Fehlt Vertrauen, entsteht Misstrauen – und Misstrauen kostet Energie.
  • Mitarbeitende beginnen, sich abzusichern, statt Verantwortung zu übernehmen.
  • Virtuelle Kontrolle führt zu Mikromanagement, endlosen Meetings und Informationsüberflutung.

Die Fraunhofer IAO Studie (2023) zeigt, dass fehlendes Vertrauen in hybriden Teams direkt zu Leistungsabfall, innerer Kündigung und höherer Fluktuation führt.

Die besten Mitarbeitenden gehen zuerst – dorthin, wo Vertrauen herrscht.

Fazit
Souveräne hybride Führung ersetzt Kontrolle durch Beziehung. Vertrauen ist kein Risiko, sondern die Grundlage für nachhaltige Leistung.

Über den Autor:

Führung neu denken – mit Vertrauen, Menschlichkeit und Wirkung

Mit meiner Firma Lighthouse Impulse begleite ich Führungskräfte, Teams und Organisationen, die hybride und virtuelle Zusammenarbeit erfolgreich gestalten wollen.

Hybride und virtuelle Teams verändern alles: Wie wir kommunizieren, zusammenarbeiten – und führen. Doch viele Führungskräfte fühlen sich zwischen Kontrolle, Überforderung und dem Wunsch nach echter Verbindung gefangen.

Ich glaube: Führung ist kein Kontrollmechanismus – sie ist Beziehungsarbeit.

Meine Programme – Small, Medium und Large – verbinden Coaching, Teamtraining und wissenschaftliche Diagnostik (Gallup Q12, ProfilingValues) zu nachhaltiger Entwicklung mit messbarer Wirkung.

Denn gute Führung zeigt sich nicht in Kontrolle, sondern in Vertrauen. Und in Menschen, die sich gesehen, verstanden und inspiriert fühlen.